Norddeutschland

Eigentlich sollte es in diesem Winter in die Alpen oder nach Österreich gehen, da wir im Januar in der Schweiz uns Scheeschuhe gekauft hatten und sehr viel Gefallen daran fanden.

Aber unverhofft kommt oft, ein Anruf von einer Bekannten, sollte den Plan ändern und so sind wir in den Norden gefahren und nicht nach Süden. Einerseits ist es ein Vorteil, wenn man mit dem Wohnmobil unterwegs ist, andererseits könnte diese Flexibilität auch ein Nachteil werden. Je nachdem wie man es sieht.
Ein paar Tage waren wir in Dänemark, da aber das Wetter nur stürmisch und regnerisch war, haben wir den Aufenthalt in Dänemark verkürzt und sind ein paar Tage früher zu der Bekannten von uns gefahren.
Auf dem Rückweg sind wir dann noch eine Nacht zur Glücksburg gefahren, die sich für uns nicht zur Glücks - sondern eher zur Pechburg herausstellen sollte.

An dem Abend wollte ich noch ein paar schöne Nachtaufnahmen der Glücksburg machen. Wir haben uns auf den völlig leeren Parkplatz der Glücksburg gestellt. Susi blieb im Wagen und ich bin los gelaufen, bepackt mit Rucksack, Stativ, Fernauslöser etc., als ich einen schönen Platz für Fotos fand, stellte ich mein Stativ auf, machte die Kamera fest und plötzlich kam eine Windböe und warf das Staitiv mitsamt der Kamera um. Möglicherweise stand es auch nicht richtig auf dem Waldboden - wie auch immer, das ist mir das erst mal passiert - aber nicht das einzige Mal in dieser Woche.
Auf jeden Fall war die Kamera zerstört.
Glücklicherweise hatte ich noch eine Kamera in Reserve mit dabei.

Wenn man die Fotos sieht, kann man nicht erahnen unter welchen Bedingungen sie entstanden sind. Alle Fotos sind in einem extrem kurzen Zeitfenster entstanden, wo die Sonne sich durch die Wolken gekämpft hat. Außerdem hat es extreme orkanartige Böen gehabt.
Ein Stativ hat durch die dünnen Beine eigentlich für den Wind eine sehr geringe Angriffsfläche, (dachte ich bis hierhin) ich stellte es auf, diesmal zum Glück ohne Kamera, wollte die Kamera gerad montieren, als der Wind mir das Stativ umwarf. Ganz zu schweigen, dass man bei solchen Winden kaum das Objektiv wechseln kann - und das Wohnmobil war zu weit weg. Bis ich vom WoMo zurück wäre, war die Sonne schon wieder weg.